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Saraswati – Weisheit, Wissen, Sprachgefühl und Intelligenz, jedoch beziehen sich diese Begriffe vor allem auf göttliches und weniger auf akademisches Wissen.

Das zentrale Saraswati-Motiv ist die Vina, eine indische Laute. Sie gilt als die edelste aller Saiteninstrumente. Vinas spielen in der altindischen Ritualmusik eine wichtige Rolle. Diese Musik ist ein Ausdruck von Bhakti und dient dazu, die Götter gnädig zu stimmen. Die Vina repräsentiert aber nicht nur die Musik, die aus dem Herzen strömt, sondern auch die Virtuosität. Saraswati inspiriert sowohl Künstler als auch Intellektuelle. Sie sitzt auf einer Lotusblüte inmitten eines heiligen Sees, der den Ursprung der Schöpfung versinnbildlicht. 

In den heutigen Texten wird die Göttin vor allem mit Kunst, Kreativität, Musik und Poesie in Verbindung gebracht. Saraswati ist die Quelle der Kreativität und Schöpferkraft. Sie weckt den „inneren Künstler“ in uns. Sie hilft dabei, die Frage zu beantworten, was in uns zum Ausdruck kommen möchte. Ob durch Musik, Bild oder Wort – jeder Mensch kann seine Kreativität und sein künstlerisches Potential aktivieren und dadurch Gefühle wie Liebe oder Freude wecken. Gerade in schwierigen Lebensphasen wie in Krisen, bei Trennungen, Verlusten oder wann immer eine Neuorientierung nötig ist, bleibt es wichtig, dass wir uns nicht von unseren Gefühlen abschotten, sondern im Fluss bleiben. 

Lakshmi ist die Göttin der Schönheit, des Glücks und des Reichtums. Damit repräsentiert sie die Fülle des Seins. Doch geht es hier nicht allein um materiellen Wohlstand, sondern um innere Harmonie sowie seelisches und körperliches Wohlbefinden. Lakshmi wird zugleich als Göttin der Gesundheit und Fruchtbarkeit verehrt. Sie verkörpert das Prinzip der gnädigen und gütigen Urmutter die alle Lebewesen schützt. Lakshmi ist der weibliche göttliche Pol, ohne den die männliche Energie nichts bewirken kann.

Zwei Hände zeigen nach oben und halten jeweils eine Lotusblüte als Symbol für Reinheit, Schönheit und Lebensfreude.

Shakti (Sanskrit शक्ति Śākti [ˈʃʌktɪ], wörtl. „Kraft“, „Energie“) steht im Hinduismus für die weibliche Urkraft des Universums − sie stellt eine aktive Energie dar. Die unzähligen indischen Göttinnen werden als Form von Shakti angesehen.

Oft wird der weibliche Gegenpart eines männlichen Gottes als dessen Shakti angesehen.

Und die kosmische Energie ist die göttliche Mutter, die Göttin. Nicht umsonst werden diejenigen, die die göttliche Mutter verehren - als Shakti, als Lakshmi, als Saraswati, als Durga, als Kali - "Shaktas" bezeichnet.

Kali, wörtlich „die Schwarze“, ist auch als die „Dunkle“, „die Geheimnisvolle“ bekannt. Sie gilt als unersättlich und verschlingt ihre Feinde mit Haut und Haar. Sie gilt auch als Schutzgöttin.

In der Mythologie wird berichtet, dass Kali in Erscheinung trat, als die Dämonen übermächtig wurden. Ihre Aufgabe besteht darin, das Böse zu vernichten, sei es in form der Dämonen oder in Form der Gifte im menschlichen Geist, wie insbesondere Unwissenheit, Gier und Hass.

Kali kommt aus der Dunkelheit, doch sie führt uns auch aus der Dunkelheit zurück zum Licht. Sie unterstützt uns, wenn wir uns von „inneren Dämonen“ erlösen wollen.